I’ll Be A Virgin ... CD

I’ll Be A Virgin, I’ll Be A Mountain

CD/LP, V2 Records 2006


Rolling Stone "Schlaflieder voll glückseliger Melancholie"

Musikexpress [5/6] "Der Berliner Feingeist macht, was er am besten kann: getupften Schneegestöber-Pop und akustische Kremtortenmassaker"

Spex "Wie ein Klassenprimus, der ausschließlich Arbeiten auf gleich hohem Niveau veröffentlicht, hat Maximilian Hecker die Grenzen des von ihm bereits perfektionierten Sounds neu austariert"

Intro

Maxi, der schöne Melancholiker, steigt zum vierten Mal auf die Erde herab und beschenkt uns mit seinem Update von gehauchter Sehnsucht, zarter Hingabe und glockenspieligem Glück. Dank Goethe-Institut weit gereist und in Asien ein Star mit eigenen Fan-Clubs, erstrahlt er in seinen porzellanenen Balladen reifer und erwachsener und lässt mehr Dynamik zu, was nicht zuletzt dem vermehrten Einsatz von Gitarre, Bruststimme und Gastmusikern geschuldet ist. Live deutete sich diese neue Nahbarkeit bereits in Form eines Dylan-Covers an, und so betört Hecker nicht mehr als eine auf Wolke Sigur Rós entrückte Kunstfigur, sondern als selbstbewusster, vom allzu artifiziellen Großdrama erlöster Freund, als Mensch. Ein großer, wichtiger Schritt, mit dem er bitte viele Zweifler einsammeln wird.

Kulturnews: CD des Monats

Manche halten Heckers albumübergreifende Melancholie für Stagnation. Vermutlich wollen sie ihn missverstehen, damit sie ihn einen selbstverliebten Depri nennen können. Seine Songs hören sie anscheinend nicht. Vielleicht beendet er sein viertes Album deshalb mit den Zeilen: "I lose my daydreams / I lose my colours / I lose my longing / I find myself". Schon immer steckte in seiner Todessehnsucht die Hoffnung nach Überwindung irdischer Gewöhnlichkeit. Das bleibt auch so. Doch anders als bisher versucht er sich mit dem Hier und Jetzt auszusöhnen. Plötzlich muß Liebe auch mit Alltagsproblemen kämpfen, ist nicht mehr nur Idealisierung. Passend dazu entdeckt der nun weltlichere Sänger seine Bruststimme, verwendet sie gleichberechtigt zum Falsett. Neben Songs wie dem mit lustigem Waldhorn fast schon beschwingten "Silly Lily, Funny Bunny" stehen natürlich wieder überirdische Premiumschmachter. Weil er Bombast aber besser als zuletzt dosiert, ist er wieder bei der Klasse seines Debuts angekommen – und übertrifft es. So unterstreichen seine bisher besten Songs, daß Hecker der einzige Singer/Songwriter aus Deutschland ist, der internationales Niveau erreicht.

alternativmusik.de "Das Bild eines gereiften Maximilian Hecker, der nach wie vor ein Gespür für Melodien und positive Melancholie hat"

soundmag.de "Deutschlands international erfolgreicher Schwerenöter Nummer 1 hat sein Handwerk nicht verlernt"

tirol.com "Die völlige Selbstaufgabe in molliger Melancholie hat etwas ungemein Erhebendes. Vor allem wenn die Tage unausweichlich kürzer – und die Nächte länger und viel kälter werden"

justmag.net [7/9] "Dass man bei seiner Musik weint, hat sich Maximilian Hecker einmal gewünscht. Das wird auch bei diesem Album in Erfüllung gehen"

Teleschau Mediendienst "Hecker schmachtet mal etwas kraftvoller – ein gelungenes Experiment"

roteraupe.de "Perfekt, um sich im Zimmer einzusperren. Perfekt, um nicht alleine zu sein, obwohl man es eigentlich doch ist"

Plattentests Online "Pophymnen, die diese Bezeichnung verdient haben, die nach himmlischen Farbkombinationen schmecken und sogar tagsüber gehört werden können"

Uncle Sally's

Die Musik von Maximilian Hecker bestand schon immer aus Kontrasten. Der verträumte romantische Aspekt seiner epischen Stücke stellte die intime, empfindliche Natur des Singer/Songwriters dar, die brachialen E-Gitarren-Ausraster und dichtgestrickten Synthesizerteppiche eher die zerstörerische Wesensart seiner Kunst. Dadurch polarisierten seine eher zarten Klänge oft und machten ihn zu einem komplexen und ungewöhnlichen Tondichter. Mit "I’ll Be A Virgin, I’ll Be A Mountain" öffnet der international erfolgreiche deutsche Musiker ein neues Kapital in seinem Werdegang. Sein inzwischen viertes Album zeigt Maximilian von einer neuen Seite, der immer etwas gehemmte und schwermütige junge Herr befreit sich von der Last des Lebens. Leichtfüßig und voller Elan stolziert Hecker durch sonnige Schönwetterzonen und scheint zufrieden mit sich selbst und vielleicht sogar seiner Umwelt zu sein. Ob das mal gut geht...