Spellbound Scenes of My Cure
CD, Eat The Beat Music/Leeway/Avant Garden Records/北京龙在飞传媒文化有限公司, 2015
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back Maximilian Hecker – Spellbound Scenes of My Cure
In Kastrup, einem kleinen Dorf in der Nähe von Kopenhagen hat Maximilian Hecker Heilung gefunden. Und in Hennigsdorf, einem kleinen Nest nördlich von Berlin, ebenso. Heilung von einem überbordenden Leben zwischen den Kontinenten, zwischen Europa, Amerika, und Asien. Im dänischen Kastrup landete der Berliner Musiker im Februar 2012 während der Folgen einer Beziehungskrise und fand dort einen perfekten Rückzugsort, ähnlich wie in Hennigsdorf an den beiden darauffolgenden Silvesterabenden. Dort entstand dann auch die Idee zu seinem nun achten Album, »Spellbound Scenes of My Cure«. Selbstverständlich sind beiden Orten Songs auf diesem Longplayer gewidmet, genauso wie diversen anderen Orten, die für Maximilian Hecker in den letzten Jahren eine bedeutende Rolle spielten, sei es nun Peking, Tokio, Seoul, Taipeh, Hongkong oder New York. Zehn liebevoll arrangierte Songs, gewohnt ätherisch im Gesang, intim, verletzlich und fragil. Bis auf die Gitarrenparts von Johannes Feige, hat der 37-jährige Hecker alle Instrumente auf »Spellbound Scenes of My Cure« selbst eingespielt. Die Lieder changieren zwischen Piano-Slowmotion-Pop (»Love Hotel Hill«, »Battery Park«), Indie-Gitarren-Pop (»Gangnam Misery«) und Songwriter-Folk-Pop (»Partyworld«, »Pearly River Gates«). Die Songs sind nuanciert unterschiedlich, es eint sie jedoch die allumfassende Zärtlichkeit, das Gehauchte und Entrückte, das die Songs eine Aura der Unantastbarkeit verleiht. Eine Art von Dream-Pop, herzerwärmend und ein Soundtrack für alle einsamen Seelen. Grenzenlos berührend »Untouchable (Kastrup part II)«, ein Duett mit Rachael Yamagata, in »Hennigsdorf« erlaubt sich Hecker eine Gitarren-Schlagzeug-Crescendo-Extravaganz und das abschließende »Kastrup« schwebt mit sanften Pathos in die Sphären der Erhabenheit. »Spellbound Scenes of My Cure« von Maximilian Hecker ist eine Ansammlung wunderschöner, trauriger und melancholischer Songs.