Lottewelt
Book, Lektora, 2023
Kulturnews, »Die besten Bücher 2024: Empfehlungen für den Januar«, Carsten Schrader Die unerreichbare Liebe und die Schönheit des Schmerzes: Maximilian Hecker überführt das Sehnen seiner Musik in die Literatur. Kontrastiert mit frühkindlichen Traumata, dem Verlorensein und all den Unsicherheiten findet er in LOTTEWELT zu einer gebrochen romantischen Sprache. Im Remix mit den Maskenwelten des K-Pop ergibt das ein Vexierspiel – an dessen Ende eine Selbstwerdung steht.
Diffus, Daniel Koch Maximilian Hecker schafft es in seinem Romandebüt LOTTEWELT, seinen sehr besonderen, persönlichen Blick auf Korea in eine soghafte Sprache zu übersetzen. Dort ist er ein Indie-Liebling, wird von Idols der 2nd-Generation-K-Pop-Bands und Produzenten geschätzt. Hecker wird beizeiten von dieser sehr speziellen Glitzerwelt hofiert, bekommt fast im Vorbeirauschen Einblicke, die vielen K-Pop-Fans vorenthalten bleiben. Gleichzeitig ist er fasziniert und abgeschreckt vom Leben in Südkorea – und findet zwischen diesen beiden Polen einen Blick auf das Land, wie man ihn selten bekommt. Intensiv wird das Buch aber nicht nur durch seine genauen Beobachtungen, sondern auch durch seine mal wahnhaft romantischen, mal gnadenlos ehrlichen Schachtelsätze, die einen manchmal vergessen lassen, dass man es mit einem Roman und nicht mit lyrischer Prosa zu tun hat.
Kaput Mag, Thomas Venker Mit LOTTEWELT gewährt uns Maximilian Hecker eine Nähe, die zu geben sich nicht viele trauen. Wir sollten sein Vertrauen nicht missbrauchen.